Wie meine Reise der Musik begann

Als ich mit 20 Jahren beschlossen habe, Musik zu meinem Berufsfeld zu machen, ging die Reise los.

Um Steirische studieren zu können, war es nötig Hackbrett zu lernen. So sah es mein Studienplan (IGP Volksmusik - Mozarteum Salzburg) vor.

Also nahm ich mich dem entschlossen an und lernte binnen eines Jahres so Hackbrett zu spielen, sodass ich die Aufnahmeprüfung am Mozarteum bestehen konnte. 
Eine anfängliche Zwangsbeglückung wurde zu einer besaiteten Leidenschaft.

Das Hackbrett begleitete mich beim Unterrichten und bei vielen Auftritten, auch beim Singen - nur genau da fühlte ich mich oft begrenzt, so konnte ich mich nicht durch durchgehende Dreiklänge begleiten. 

Bei einer Probe mit einer Flötistin nahm ich durch Zufall einen zweiten Schläger zur Hand,.. und die Reise begann.

Anfänglich zwei Schläger zusammen geklebt, probierte ich zu spielen. Mein Vater fertigte danach meinen ersten Prototypen an. Es wurde probiert und probiert,.. danach wieder geschliffen und gefeilt.

Ein halbes Jahr später und bei Prototyp 20  angekommen, hatte ich einen brauchbaren ersten Soundschläger in der Hand. Damit ging ich zu einem Tischler, namens Hermann Wahlmühler, bei dem ich mit Band die Hochzeit gespielt habe, und ich hatte das Gefühl, er könnte passen.

Es stellte sich heraus, dass dies ein mega Glücksgriff war. Hermann dachte kreativ und anders als ich. Somit ergab sich, dass wir den Hackbrettschläger in sich komplett neu zu denken versuchten. 

Griff, Gewicht, Leder, Einalge, Holz etc.

Ich stand wiederum am Hackbrett und probierte und probierte, und somit ergab sich im Laufe der Zeit, durch die zwei Schlagflächen eine neue Spieltechnik quer übers Hackbrett. Da nach anfänglich einer Terz auch eine Quart möglich war, mussten wir diverse Abstände wieder neu berechnen und der Soundschläger ging in  die nächste Runde.

Der Soundschläger ist mittlerweile zum Patent angemeldet und die Welt der Musik steht im offen. Ich wünsche viel Freude damit und möge er das Hackbrett in die Moderne führen.

Musik bringt mich zum Strahlen – Dieses Strahlen gebe ich gerne weiter

Gehört und gesehen vom Opa, habe ich m Alter von 8 Jahren, gemeinsam mit meinem Bruder, begonnen die Steirische Harmonika zu erlernen. Seit Kindheit an begleitet mich Musik nun in ihren verschiedensten Facetten.
An der Steirischen Harmonika fasziniert mich die Vielfalt, die dieses Instrument an den Tag legt. Mit ihr kann ich jegliche Stimmungen ausdrücken und wiedergeben - sie ist überall einsetzbar. So spiele ich selbst von Tanzmusik, bis Volksmusik in den verschiedensten Besetzungen, Kirchenmusik, Pop und Rock - alle Stilrichtungen gerne.
Mein Name ist Julia Fragner-Lieb B.A., ich bin 37 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Söhnen und wohne in Leopoldschlag, im schönen Mühlviertel in OÖ. Seit 2010 unterrichte an der LMS OÖ Steirische Harmonika sowie chrom. Hackbrett. Dabei ist mir ein ganzheitlicher Unterricht wichtig, als Mensch und als Musiker. Beruflich wollte ich zuerst etwas anderes machen, doch meine Wege haben mich zum Glück ans Mozarteum zum IGP Volksmusik Studium geführt.Im Studium habe ich allerdings schnell gemerkt, dass mir der theoretische Bezug zum Instrument völlig fehlte. Da ich nach Griffschrift die Steirische Harmonika erlernt hatte, konnte ich die Noten meinem Instrument nicht zuordnen. Ich fühlte mich „verloren“. Harte Lernjahre standen mir bevor, die mir jedoch eine neue Welt und Literatur eröffneten – ganz normale Noten im Violinschlüssel lesen und auf mein Instrument übertragen zu können.
Erst später beim Unterrichten bin ich dann auf die Möglichkeit gestoßen, die steirische Harmonika auch in Normalnotation zu unterrichten. Danke an Prof. Gottfried Hubmann, der mich hier mit Rat und Tat ermutigt und unterstützt hat. Nunmehr sind es 4 Jahre, seitdem ich mit dieser Methode unterrichte.

Mein Musikalischer Werdegang

1993-1994
Musikalische Früherziehung, Flöten Unterricht in der Volksschule
1998-2000
Flügelhorn Unterricht LMS Freistadt
1994-2005
Steirische Harmonika an der LMS Freistadt
2000: 1. Übertrittsprüfung mit gutem Erfolg
22.06.2001 Österreichischer Wettbewerb für Steirische Harmonika Gruppe D: Gut
15.06.2003 Österreichischer Wettbewerb für Steirische Harmonika Gruppe E: Auszeichnung
28.5.2004 2. Übertrittsprüfung mit Auszeichnung
26.6.2005 Österreichischer Wettbewerb für Steirische Harmonika Gruppe E:
Vizestaatsmeisterin mit Auszeichnung
2004-2006
Musikgruppe „Dorfstadt Musik“
2007-2008
Außerordentliche Studentin an der Anton-Bruckner-Universität, Lehrpraxis, Schülerin am Hackbrett und Beginn das Hackbrett zu erlernen, Privatunterricht am Klavier
Dez 2011
Salzburger Adventsingen auf der Festung Hohen Salzburg
2009-2016
Kirchenchorleiterin der Pfarre Leopoldschlag, Projekt: „Meine Familie singt zu Weihnachten, Deine auch?“
Seit 2015
Projektchorleitung der FF Leopoldschlag - Floriani Messe
Seit 2017
Hochtzeitsband „GRAF 3“
22.03.2018
Gastauftritt mit dem Bruckner Orchester im Musiktheater Linz
Seit 2019
Personalvertretung an der LMS Pregarten und Bad Zell
Seit 2021
Harmonikaverband Österreich, Fachbeirätin für Oberösterreich
Juni 2023
Komposition - Preisträger Song „Trennungskind“ Liberto Preis
Sep 2023
Mentorin für Steirische Harmonika an der Anton Bruckner Universität